Duell zweier Schachfreunde

Das Kandidatenturnier in London hat begonnen. Acht Spieler kämpfen um das Recht, Weltmeister Anand herauszufordern. In der ersten Runde trafen zwei ehemalige Spieler meines Vereins Schachfreunde Berlin aufeinander: Magnus Carlsen und Levon Aronian

Inzwischen sind beide den finanziellen Verlockungen des deutschen Meisters Baden-Baden erlegen.

Carlsen wählte eine solide Variante, die er bereits vorher gespielt hatte und glich problemlos aus:


Ulf Anderson hatte diese Spielweise in den achtziger Jahren popularisiert. Schwarz spielt De7, Td8, nimmt auf c4 und spielt dann c5.

Aronian und seine Sekundanten werden sich in der Vorbereitung bestimmt diese Partie genauer angesehen haben:

Die Partien lassen sich auf der Seite des Veranstalters mit dem Livekommentar von Malcolm Pein und Lawrence Trent verfolgen.

 

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich die Bewertungen von Houdini nach dem Vorbild des Liveportals der Schachbundesliga anzeigen zu lassen.

Jede Partie wird von einer Webcam aufgenommen. Diese Übertragungen können nachträglich angesehen werden.

Hier sind einige Screenshots zur Partie Aronian gegen Carlsen:

Aronian - Carlsen, London 2013

Die Sitzhaltung von Carlsen wechselt häufig.

Die letzten Fotos zeigen das gemeinsame – und erfolgreiche – Bemühen beider Spieler, eine symmetrische Stellung zu konstruieren.

Die Übertragungen der Webcams sind hervorragendes Material für Forschungsarbeiten.

Einige Beispiele, was untersucht werden könnte, sind:

Wie lange verweilen die Spieler am Brett?

Wie ist ihre Sitzhaltung?

Wohin blicken sie?

Gibt es eine Wechselwirkung in der Körpersprache?

Wie reagieren sie auf unerwartete Züge?

Wer wertet dieses Material als Erster aus?